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Bienentag an den beiden Grundschulen in Ottweiler

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Wie bereits im vergangenen Jahr hat der Bienenzuchtverein Ottweiler an den Grundschulen Neumünster und Lehbesch einen Vormittag lang die Schülerinnen und Schüler der 3-er Klassen mit Informationen rund um die Honigbiene versorgt. Auf Initiative des Obst- und Gartenbauverein 1907 e.V. Ziegelhütte Ottweiler waren die Termine zustande gekommen. An fünf Stationen haben Mitglieder des Bienenzuchtverein Interessantes rund um die Honigbiene vermittelt. Anhand zahlreicher Exponate und Präparate konnten die Schulkinder im wahrsten Sinne des Wortes die Welt der Bienen ‚begreifen‘. Großes Interesse fand wieder das übergroße Schnittmodell einer Honigbiene. Aber auch das Schnittmodell einer Röhrenwohnung, das die Entwicklungsstufen von Wildbienen zeigt, regte zum Fragen an. Hierbei wurde rasch der Unterschied der Lebensweisen der staatenbildenden Honigbienen und der Solitärbienen klar. Verschiedene Honigsorten hatte Michael Breit, Inhaber der Bliesbienen-Imkerei Ottweiler, mitgebracht, die auch verkostet werden konnten. Eine Filmvorführung rundete die Veranstaltungen thematisch ab. Für alle Stationen waren entsprechende Arbeitsblätter vorbereitet worden, die die Kinder mit Unterstützung der ImkerInnen ausgefüllt haben. Nach dem Durchlauf der Stationen sammelten sich die Schulkinder in ihren Klassenzimmern und es wurde unter Anleitung der LehrerInnen und den ImkerInnen ein Bienenquiz gemacht. Jede Klasse erhielt am Ende die Kopie einer beschrifteten Schnittzeichnung einer Honigbiene im DIN A2-Format. Nach einem spannenden Vormittag beendete Herr Klaus Nehren, Leiter des OGV-Projektes „Von der Blüte zum Produkt ... zur Bestäubung... zur Frucht... zum Produkt“, die Veranstaltung und bedankte sich bei den Teilnehmenden. Nächste Station im Projekt wird der Besuch einer Obstbaumplantage in Breitenbach sein. Der Bienenzuchtverein Ottweiler bedankt sich für die Möglichkeit der Mitwirkung an diesem Projekt und für die Unterstützung durch die LehrerInnen der beiden Grundschulen. js

Aktivitäten: Vergangene Veranstaltungen

Erfahrungen der besonderen Art ....

.... hat ein Team des Bienenzucht-verein Ottweiler bei seinem aktuellen Projekteinsatz gemacht. Dass das Übermitteln von Informationen rund um das Thema ‚Bienenhaltung‘ für die erfahrenen ImkerInnen kein Problem ist, das haben diese bei unter-schiedlichen Veranstaltungen, wie z.B. bei Bienenprojekten mit Schulen, unter Beweis gestellt. Aktuell galt es eine neue Herausforderung zu meistern. Angefragt war ein ‚Bienentag‘ von der Louis-Braille-Blindenschule in Lebach. Ohne zu Zögern wurde dem Wunsch entsprochen, so dass es am 23. Juni zur Realisierung gekommen ist. „Wie könnte das didaktisch und pädagogisch richtig gemacht werden um den besonderen Randbedingungen gerecht zu werden“, war die zentrale Frage in der Vorbereitung durch das Team. „Macht euch da keine so großen Gedanken! Wir sind spontan, flexibel und das Mitwirken von LehrernInnen ist sichergestellt“, so die erleichternde Antwort aus der Blindenschule. An fünf Stationen, jede in einem separaten Klassenzimmer, wurde den Kindern und Jugendlichen Interessantes und Wissenwertes über die Honigbiene vermittelt. An einem übergroßen Schnittmodell einer Honigbiene konnte im wahrsten Sinne des Wortes der Körperbau ‚begriffen‘ werden. Verschiedene Honigsorten konnten probiert und mit dem Superbaustoff Wachs in verschiedenen Formen hantiert werden. Die Bienenbehausung und die Werkzeuge der Imker boten spannende ‚Berührungspunkte‘ und es ergab sich die eine oder andere Frage, deren Antworten dann bisweilen trefflich diskutiert wurden. Umfassende Informationen konnten die sehr interessierten und disziplinierten SchülerInnen im Film ‚Das Leben der Honigbiene‘ erhalten. Nach Schulschluss waren sich alle, SchülerInnen, LehrerInnen, der Schulleiter und das Team des BZVO, einig, dass es für alle Teilnehmenden eine tolle Veranstaltung war. Der Bienenzuchtverein bedankt sich für die Möglichkeit das Thema Bienenhaltung präsentieren zu dürfen. Keine Frage: Zu gegebener Zeit wird der BZVO der Louis-Braille-Schule wieder zur Verfügung stehen.



Jürgen Schneider, Bienenzuchtverein Ottweiler

Aktivitäten: Willkommen

Bienenzuchtverein Ottweiler - Projekte

Wir organisieren stets neue und spannende Aktivitäten für unsere Mitglieder. Unten sehen Sie einige der Aktivitäten, die wir anbieten. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren und kontaktieren Sie uns bei Fragen. Wir hoffen, Sie bald begrüßen zu dürfen!


Neuimkerkurs

Nach zweijähriger, coronabedingter Unterbrechung hat vor Kurzem der diesjährige vereinsinterne Neuimkerkurs des Bienenzuchtverein Ottweiler begonnen. Am 12. März wurde den Neulingen aus 2022 zunächst in einem Theorieteil grundlegendes Wissen zur Bienenhaltung vermittelt. Hierbei wurde nicht versäumt ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass man mit der Haltung von Honigbienen eine Verpflichtung eingeht und dass es nicht nur schön aussieht, wenn man Bienenvölker im Garten stehen hat. Dass es zahlreiche unterschiedliche Bauformen von Bienenbehausungen mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen gibt wurde ausgiebig diskutiert und am Ende hatte jeder seine Meinung, welche die richtige sein könnte. Nicht unwichtig war die Info, dass im Verein überwiegend mit den Formaten Deutschnormal, Zander und Zadant geimkert wird. Ebenfalls blieb nicht unerwähnt, dass vom Landkreis Neunkirchen auf Antrag eine attraktive Förderprämie für Neuimker innerhalb der ersten drei Jahre gezahlt wird. Am 19. März war es endlich soweit: Die erste Unterrichtseinheit am ‚lebenden Objekt‘ stand auf dem Plan. Thomas Molter, längjähriges und sehr erfahrenes Vereinsmitglied, hat als Kursleiter die insgesamt neun Neulinge der Jahrgänge 2019 bis 2022 an den Bienenvölkern des Landkreises in Ottweiler begrüßt. Bei sonnigem Wetter, aber kühlen Temperaturen und zügigem Ostwind, waren die Bedingungen zum Arbeiten an den Völkern weniger ideal. Nichtsdestotrotz sind zwei Beuten geöffnet und eine erste Bestandsaufnahme der Völker nach der Winterruhe gemacht worden. Und plötzlich ist sie im Gewimmel der vielen Arbeitsbienen zu erkennen gewesen: Eine mit weißem Punkt gekennzeichnete Königin. Die Frage, wie alt sie denn sei, konnte rasch von den Neuen beantwortet werden, „... vom Vorjahr.“ Es wurden ein paar alte Waben durch neue ersetzt, andere wurden umgehängt und dann die Kästen wieder zügig verschlossen. Je nachdem, wie sich die Völker entwickeln, wird in angemessen Abständen an den nächsten Samstagen wieder an den Bienen gearbeitet werden. „Ich finde es klasse, dass wir im Kurs auch selbst mal mit anpacken dürfen und vieles hautnah in der Praxis erleben können“, so einer der Imkerneulinge. „Und wenn wir mal eine Frage haben oder sonst Unterstützung brauchen, dann ist unser zugeteilter Pate für uns da. Das gibt Sicherheit, die mir als Anfänger wichtig ist“, ergänzt jemand anderes aus der Runde. Aktuell hat der Ottweiler Bienenzuchtverein 83 Mitglieder bei einem Anteil von knapp 26% Frauen.

Der zweite Termin unseres Neuimkerlehrgangs fand am 09.04.22 stat. Aufgrund der Witterungslage wurde ein Großteil in einem geschlossenen Raum durchgeführt. Die Erweiterung der Bruträume stand an, hierzu wurden Mittelwände eingelötet, zudem wurde noch über die Gabe eines Baurahmens für Drohnen sowie der Einsatz eines Absperrgitters bei aufsetzen des Honigraumes gesprochen. Zum Abschluss fand dann bei sich bessernder Witterungslage noch ein Besuch bei den Bienenvölkern statt. Ein beim letzten Treffen schwaches Volk wurde zur Verstärkung damals über ein Absperrgitter einem Stärkeren aufgesetzt. Die Völker konnten wieder getrennt  und mit zusätzlichen Brutzargen erweitert werden.

Am 07.05.22 stand der dritte Termin an. Bei diesem wurde aktiv an den Bienen gearbeitet. Auf der Tagesordnung standen eine aktuelle Bestandskontrolle der Völker, eventuell vorhandener Schwarmtrieb sowie Maßnahmen der Schwarmverhinderung. Des Weiteren wurden zur Bildung von Brutablegern Völker geschröpft. Außerdem wurde vorhandener Unterbau entfernt und der Drohnenrahmen kontrolliert. Zum Abschluss stand noch eine Nachbesprechung sowie eine offene Fragerunde an.

Zu unserem vierten Treffen, welches am 28.05.22 anstand, wurden in der Theorie das Thema Honig aufgearbeitet. Hierzu wurde zuerst Honig definiert, im Anschluss wurden Honigsorten, Trachten sowie Honiggewinnung und -verarbeitung besprochen. Den Anwesenden wurden in diesem Zusammenhang auch Begriffe wie Bienenflucht, Refraktometer, Wassergehalt und noch vieles mehr erklärt. Anschließend stand noch ein Besuch bei den Völkern an, hier wurden die Völker auf vorhandenen Schwarmtrieb kontrolliert, verdeckelte Honigwaben wurden zum Schleudern entnommen. Anstehende Fragen wurden durch den Kursleiter beantwortet.

Der fünfte und letzte Termin des diesjährigen Neuimkerkurses fand am 30.07. zu gewohnter Zeit um 15.00 Uhr in Ottweiler statt!


Inhaltlich ging es hierbei um die anstehende Varroabehandlung!Hierzu wurden die aktuellen Möglichkeiten vorhandener Mittel sowie biologische Methoden erläutert!


Zuerst wurde durch den Leiter des Kurses ein Ausblick auf die Auswirkungen der Varroamilbe auf unsere Völker eingegangen,hierbei auch auf die übertragbaren Krankheiten sowie die Anfangszeit mit den ersten Invasionen und die ersten Versuche diese zu behandeln!

Anschliessend wurden die nach dem neuen Tierarzneimittelgesetz noch erlaubten Behandlungsmöglichkeiten angesprochen!Diese wären Langzeitverdunstung durch Ameisensäure 60% mit verschiedenen auf dem Markt erhältlichen Applikatoren!Des weiteren wurden noch die Behandlung mit Milchsäure sowie Oxalsäure eingegangen,diese dürfen geträufelt oder durch Sprühen angewandt werden!Auch aktuell biomechanische Massnahmen wie totale Brutentnahme und Hyperthermie wurden besprochen.

Es wurde auch die Befallsdiagnose sowie die Schadschwelle angerissen.


Im Anshluss wurden im praktischen Teil mit den Anwesenden die Honigernte durch Entnahme der Honigwaben durchgeführt!Anschliessend wurden die Bienen mit Flüssigfutter aufgefüttert!

Die Teilnehmer möchten sich auf diesem Wege bei dem Kursleiter Thomas Molter recht herzlich für die Weitergabe seiner Fachkompetenz sowie die gegebenen Tipps und Ratschläge bedanken!

Königinnenzucht

Wir starten in dieser Saison mit der Königinnenzucht!Diese wird unter der Leitung eines erfahrenen Imkers durchgeführt!Theoretisches Wissen wird im Rahmen einer internen Fortbildung an die interessierten Mitglieder weitergegeben.Des weiteren werden auch die praktischen Inhalte vermittelt!

Aktivitäten: Aktivitäten
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Aktivitäten: Galerie

Bienenzuchtverein Ottweiler - Aktivitäten

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Schulprojekte

 
Am 22. und am 23. März war der Bienenzuchtverein Ottweiler zu Gast an der GS Lehbesch bzw. der GS Neumünster. An fünf Stationen informierten die ImkerInnen die Schulkinder der insgesamt fünf Klassen der Stufe 3 anhand zahlreicher Exponate und Poster. Abgerundet wurde der Bienentag mit einem Kurzfilm über das Leben der Honigbiene. In Gruppen von fünf bis acht Kindern wurden reihum alle Stationen durchlaufen. Großes Interesse fand hierbei das übergroße Schnittmodell einer Honigbiene - eine Leihgabe des Bienenlehrstandes Auf Finkenrech in Dirmingen. Wo die Wachsplättchen produziert werden, wo der Honig gemacht wird und wie der Stachelapparat im Detail aussieht, das alles konnte anschaulich am Modell gezeigt und erklärt werden. Wo und wie die Bienen wohnen und welche Ausstattung und Werkzeuge zur Bienenhaltung benötigt werden, waren Schwerpunkte einer weiteren Station. Vier unterschiedliche Sortenhonige, die von der Bliesbienen-Imkerei von Herrn Michael Breit zur Verfügung gestellt wurden, konnten probiert werden. „Da es uns nicht nur um die Honigbiene sondern um natürliche Vielfalt geht war es uns wichtig, dass den Wildbienen eine eigene Station gewidmet wurde“, so Jürgen Schneider, Vorsitzender des Bienenzuchtverein Ottweiler. Mit Erwin Breit stand hierfür ein Fachmann zur Verfügung, der es verstand, die Kinder in die Welt der Wildbienen zu entführen. Phantastisch anzuschauen beim Blick durch das bereitgestellte Binokularmikroskop: Die riesig erscheinenden Facettenaugen einer Hornisse. Für alle Stationen waren entsprechende Arbeitsblätter vorbereitet worden, die die Kinder mit Unterstützung der ImkerInnen ausgefüllt haben. Lob gab es am Ende des Vormittags von den Lehrerinnen beider Grundschulen. Jürgen Schneider stellte in Aussicht, dass zur Aufbereitung der vielen Informationen gerne eine sachkundige Betreuung im Unterricht durch die ImkerInnen erfolgen kann. Der Bienentag ist fester Bestandteil des Projektes des Obst- und Gartenbauverein 1907 e.V. Ziegelhütte Ottweiler „Von der Blüte zum Produkt... zur Bestäubung... zur Frucht... zum Produkt“. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit im Projekt des OGV‘s und sagen herzlichen Dank bei den zahlreichen Mitwirkenden an den Grundschulen Lehbesch und Neumünster - vor allem bei den Kindern für ihr mitunter sehr großes Interesse.

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AWO Ottweiler

Der BZVO begleitet nach Anfrage der AWO Senioreneinrichtung am Maria Juchacz Ring ein Bienenprojekt. Herr Sebastian Beck, Quartiersmanager des AWO Pflege-und Betreuungsservice, hat vor einigen Wochen unseren 1.Vorsitzenden Jürgen Schneider bezüglich der Entstehung eines Bienenlehrpfades, einhergehend mit der Anschaffung von Bienenvölkern sowie Schaffung einer insektengerechten Umgebung, kontaktiert. Die Inspiration zu diesem Projekt stammt von der AWO- Kollegin Anne Beyer vom Quartiersmanagement in Riegelsberg. Sie hatte Herrn Dirk Habermann, Einrichtungsleiter des Marie-Juchacz-Hauses in Ottweiler, und Herrn Beck den Lehrpfad in Riegelsberg sowie seine Entstehungsgeschichte vorgestellt und inhaltliche Details hierzu weitergegeben.
Herr Habermann hat seinerseits den Mitarbeitenden seines Hauses im Rahmen einer Vorstellung zur Neuausrichtung des anliegenden Grundstückes die Projektidee vorgestellt.
Zeitnah kam es zu einem Treffen von Einrichtungsleitung und Bienenzuchtverein zur Besichtigung der örtlichen Gegebenheiten. Hierbei wurden dann Details besprochen und so wird der BZVO an folgenden Maßnahmen mitwirken:
Errichtung des Unterbaus zur Aufstellung der Bienenvölker,
Beratung und Beschaffung der Beuten der Bienenvölker,
laufende Betreuung der Bienen durch ein Vereinsmitglied des BZVO,
Einrichtung von Infotafeln zur Imkerei,
Empfehlungen zur Anschaffung von insektenfreundlichen Pflanzen.
Hierbei soll die Möglichkeit genutzt werden auch Wildbienen und anderen Bestäubern Lebensraum und Nahrungsquelle zu bieten.

Das Projekt mit dem Seniorenheim der AWO in Ottweiler ist nun zu einem Teil umgesetzt!
Nachdem Mitglieder bereits im Juli den Unterbau fertig gestellt hatten, fanden dort  Anfang August
zwei Bienenvölker ihr neues zu Hause!
Zeitnah konnten die Bienen in ihre neue Beuten umgesetzt werden  und werden von einem Mitglied des BZVO betreut!
Vor zwei Wochen kam es dann nach Einladung durch die zuständige Einrichtungsleitung  Dirk Habermann, sowie des Quartiermanagers Sebastian Beck zu einem Treffen mit einer Delegation des BZVO vor Ort am Bienenstand!
Hierbei ging es um den aktuellen Zustand der Völker, sowie weitere Vorgehensweisen und Abläufe in naher Zukunft!
Es steht noch ein Bienenlehrpfad aus, welcher voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres umgesetzt werden soll,, sowie eine insektenfreundliche Anpflanzung des Geländes, auch hier steht der BZVO beratend  zur Seite.
Wir bedanken uns bei der Einrichtung der AWO für das entgegengebrachte Vertrauen und hoffen auf eine weitere gute Zusammenarbeit.

Seit Sommer 2020 stehen im Park des AWO Seniorenzentrum Marie-Juchacz-Haus zwei Bienenvölker, die von Ulrich Weber, Mitglied im Bienenzuchtverein Ottweiler, ganzjährig betreut werden. Im Zuge des Bienenprojektes wurde zwischenzeitlich eine Blühwiese angelegt, die zum ersten Mal ihre vielen Farbtupfer zeigt. Besonders der jetzt blühende Bienenfreund (Phacelia) dürfte die Honigbienen ‚freuen‘, da dieser reichlich Nektar liefert. Auf Einladung von Herrn Dirk Habermann, Einrichtungsleiter des Marie-Juchacz-Hauses, waren die beiden 3er Klassen der GS Neumünster am 15.06.22 zur AWO gekommen. Highlight des Besuches war das Schleudern des ‚AWO-Honig‘, bei dem die Kinder selbst die Waben entdeckelten und die Schleuder bedienten – selbstverständlich mit Haarnetz! Auf frischem Baguette wurde anschließend der Honig verkostet. Im Rahmenprogramm konnten an weiteren Stationen, die von Susanne Schneider und Sebastian Beck (Quartiermanager der AWO) betreut wurden, ein Bienenpuzzle, ein Bienenquiz und mit einer Button-Presse Anstecker zur Erinnerung an den Erlebnistag bei der AWO gemacht werden. Bei einer Exkursion kreuz und quer durch den AWO-Garten erfuhren die Kinder von Jürgen Schneider einiges über die ansässigen Pflanzen und konnten sich in seinem Bestimmungsbuch schlau machen. Anhand der Blätter und Blüten wurden Horn- und Weißklee, Gänseblümchen, Heckrosen, Brombeeren und Nelkenwurz gefunden und bestimmt. „Die Kinder hatten so viel Spaß beim Herumstöbern und sogar die ‚wilden Jungs‘ waren ganz bei der Sache“, so der Freizeitimker Schneider. Aus sicherem Abstand und mit großer Disziplin verfolgten die Mädchen und Jungs das lebhafte Treiben am Flugloch der Bienenkästen und waren vom starken Flugbetrieb beeindruckt. Zum Abschluss wurden alle von Herrn Habermann zum Umtrunk mit Grillen eingeladen. Bei der Verabschiedung durch den Einrichtungsleiter war dann auch von den Kindern zu hören: „Das war mal ein geiler Schultag.“ Anfang Juli werden auch die 3. Klassen der GS Lehbesch einen hoffentlich ‚geilen Schultag‘ bei der AWO verbringen können. Der nächste ‚AWO-Honig‘ dürfte dann zwischenzeitlich wieder zum Schleudern reif sein und der Bienenzuchtverein wird zum Mitwirken wieder zur Verfügung stehen.

‚AWO‘-Honig geschleudert – Teil 2



In den letzten vier Wochen waren die zwei Bienenvölker des AWO Seniorenzentrum Marie-Juchacz-Haus und die des Bienenzuchtverein Ottweiler fleißig und haben reichlich Nektar gesammelt. Das konnten die drei 3er Klassen der Grundschule Lehbesch bei íhrem Besuch am 8. Juli bei der AWO erfahren. Ulrich Weber hatte die Honigwaben aus den Völkern entnommen und bereitgestellt. Zunächst  wurden die Honigwaben entdeckelt und dann abgeschleudert. Bereits nach kurzer Zeit tropfte das süße ‚Gold‘ in den Siebsatz. Herr Weber erklärte, dass die Siebe Wachspartikel und sonstige Verunreinigungen zurückhalten. Mit frischem Baguette durften die Kinder den noch warmen Sommerhonig kosten. Zusammen haben die zehn Waben einen Ertrag von ca. 22,5 Kg Blütenhonig gebracht. An einer weiteren Station, betreut von Susanne Schneider und Sebastian Beck (Quartiermanager der AWO), konnten ein Bienenpuzzle und ein Bienenquiz gemacht werden. Die dritte Station führte die Gäste vom Lehbesch direkt zu den beiden Bienenstöcken. Aus sicherer Entfernung konnte das Treiben der Bienen an den Fluglöchern beobachtet werden. Da die äußeren Bedingungen ideal waren, holte Herr Schneider, nach einer kurzen Unterweisung zum Verhalten mit den Bienen, eine Honigwabe aus dem Stock. Fast sprachlos schauten sich die Kinder das Gewimmel auf den Waben an. „Warum stechen die denn nicht?“, war aus der Runde zu hören. „Die Bienen haben jetzt und hier keinen Grund zuzustechen, wenn ihr euch ruhig verhaltet und keine hektischen Bewegungen macht“, erklärte Herr Schneider. Bei einigen ganz mutigen Kindern durften ein paar Bienen dann auch über die Finger krabbeln. „Ist auf der Wabe auch die Königin drauf?, wollte ein Kind wissen. Nach einer kurzen Diskussionsrunde war allen klar, dass die Königin nicht auf dieser Wabe sein konnte. Denn die Kinder hatten am Bienentag mit dem Obst- und Gartenbauverein Ziegelhütte im März gelernt, dass viele Imker unter den Honigraum ein Absperrgitter legen, damit die Königin eben nicht in den Honigraum krabbeln kann. Dort soll nämlich kein Brutnest gebildet werden.

Zum Abschluss wurden alle von Herrn Habermann und seinem AWO-Team zum Umtrunk mit Rostwurst vom Grill eingeladen. Abschließend bedankte sich Einrichtungsleiter Habermann bei den Mitwirkenden des BZVO mit Präsentkörben und bekräftigte, dass es im nächsten Jahr unbedingt wieder Aktionen zum Schleudern des ‚AWO‘-Honigs geben sollte. js

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Vereinseigener Bienenstand in Fürth

Der Obst-und Gartenbauverein Fürth und der Bienenzuchtverein Ottweiler nutzen nun gemeinsam das gepachtete Grundstück des OGBV in Fürth!
Der Bienenzuchtverein hatte schon länger den Wunsch bzw. die Idee vereinseigene Bienen auf einem festen Platz zu bewirtschaften!

Nachdem unser 1.Vorsitzender Jürgen Schneider in der Vergangenheit, im Rahmen eines Schulprojektes, bereits eigene Bienen auf dem Gelände betreut hatte, kam bei einem Treffen mit dem 1.Vorsitzenden des OGBV Fürth Hans Peter Jochum der Vorschlag das Gelände dauerhaft gemeinsam zu nutzen!
Zeitnah kam es dann zu einem Treffen mit einer kleinen Delegation des BZV, das Gelände sowie die vor Ort gegebenen Räumlichkeiten wurden begutachtet, sowie noch vorhandene Fragen und Unklarheiten ausgeräumt! In einer kurz danach stattfindenden Onlinesitzung wurde den Mitgliedern ein zuvor erstelltes Konzept dargelegt.
Hierbei bat uns unser Mitglied Christian Pfeil 5 Bienenvölker als Spende an.
Nachdem die Mitglieder einstimmig das zuvor erstellte Konzept annahmen, konnte zeitnah mit dem Bau des Stellplatzes begonnen werden und die Bienenvölker an ihrem neuen Standort aufgestellt werden!
Der BZVO wird sich im Gegenzug bei anfallenden Arbeiten auf dem Grundstück mit einbringen. So sind auch Neuimkerschulungen sowie auch begleitendes Imkern mit Interessierten geplant, dies jedoch derzeit abhängig von den vor Ort geltenden Vorgaben im Rahmen der Corona Epidemie.
Hiermit möchten wir uns auf diesem Wege bei dem !.Vorsitzenden sowie den Mitgliedern des OGBV für das Entgegenkommen bedanken, ebenso bei unserem Mitglied Christian Pfeil für die Spende der Bienenvölker!





Aktivitäten: Aktivitäten
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Sie wissen alles über die Königin und ihr Volk

Projekt des Gymnasiums am Steinwald betreut durch Mitglieder des BZVO

Im Gymnasium am Steinwald leben hunderttausende Bienen. Doch seit neuestem produzieren sie nicht nur Honig, sondern massenweise Daten.

Von Jakob Hartung

Volontär

Als ich ankomme, sind alle Kinder schon in weiße Schutzanzügen eingekleidet. Mir wird auch noch schnell einer übergeworfen, dann geht es raus zu den Bienen. Schnell dröhnt ein lauter werdendes Summen durch die Luft. Wir sind umgeben von den Tieren, doch die Kinder bleiben cool. Während ich mich noch nervös umblicke, schreiten sie zur Tat. Unter Anleitung von Lehrerin Bettina Hans müssen die vier Bienenvölker begutachtet werden. „Gib mir mal den Wabenheber“, sagt einer der Schüler. Mit geübten Bewegungen öffnen sie den Bienenstock und holen eine Wabe heraus. Drinnen leuchtet der Honig.


MINT Bienen

Hans hat das Bienenprojekt im Gymnasium am Steinwald im Jahr 2018 ins Leben gerufen. Die Idee dazu hatte sie schon sechs Jahre zuvor, doch die Umsetzung brauchte lange. „Ich musste mich natürlich erst mal mit Schule und Landkreis auseinandersetzen“, erinnert sich Hans. Jetzt stehen vier Bienenstöcke in einem kleinen Hinterhof, von dem aus die Tiere in den angrenzenden Wald fliegen können.


Imkern ist Teil des Lehrstoffs geworden. Im „MINT“-Unterricht können die Kinder sich mit Projekten aus Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technologie beschäftigen. Wer „MINT Bienen“ wählt, ist dabei. 30 Kinder aus der Klassenstufe Fünf haben sich für die Arbeit im weißen Anzug entschieden.


Das schwache Volk

Jede Woche öffnen sie die Bienenstöcke und schauen nach, was dort drin so passiert. Dafür müssen sie einen Holzkasten nach dem anderen untersuchen. Einige sind schon voller Honig und deshalb sehr schwer. Die Bienen sind überall und bei einer falschen Bewegung könnten die Tiere gequetscht werden. Das kann schwerwiegende Konsequenzen haben. „Im Frühling haben wir irgendwie die Königin eines Volkes getötet“, sagt Hans. Das Bienenvolk kann zwar eine neue Königin hervorbringen, doch bis sie Eier gelegt hat und neue Bienen schlüpfen, vergeht über einen Monat. In dieser Zeit kann das Volk nicht wachsen und fällt in der Honigproduktion zurück. „Wie geht es heute dem schwachen Volk?“, fragt Hans die Kinder. Sie ist seit Jahren erfahrene Imkerin und hat sechs Völker bei sich zu Hause.

Die Bienen lassen das Prozedere über sich ergehen. In einem Volk leben bis zu 50 000 Tiere und sie haben eine Lebensdauer von vier bis sechs Wochen. „Sie essen im Wald Pflanzen-Nektar, kommen zurück zu ihren Waben und kotzen ihn da dann wieder aus“, erklärt eine Schülerin den Prozess. In einem der Kästen kommt die Königin zum Vorschein. Sie ist doppelt so groß wie alle anderen Bienen und auf dem Rücken in royalem blau angemalt. Die Markierung bedeutet, dass die Königin aus dem Jahr 2020 stammt.


Wie viel wiegt das Volk

Bettina Hans präsentiert stolz das Equipment, das sie für das Projekt besorgt hat. Neben dem Königinnenmarkierer hat die Schule neue Hightech-Waagen angeschafft. Seit März stehen drei der Bienenstöcke auf den Geräten, die stündlich das Gewicht messen und per Simkarte an einen Server schicken. Bettina Hans hat Zugriff auf die Daten. Sie sieht ganz genau, wie viel Gewicht das Volk jeden Tag zugelegt oder verloren hat. Allein gestern waren es 0,7 Kilogramm. Ganz schön fleißig, die Bienen.

Doch die Waagen können nicht nur die Honigproduktion messen, sondern dienen auch der Überwachung des Volkes. Die Bienen wollen nämlich jedes Jahr Schwärmen, also sich weiterbewegen. Dazu fliegt die Königin los und nimmt die Hälfte ihrer Bienen und einen großen Teil des Honigs als Wegzehrung mit. Zurück bleibt eine neue Königin mit halbem Volk. Innerhalb kürzester Zeit verliert der Bienenstock so die Hälfte seines Gewichts. Die Waage schlägt Alarm und sendet eine Warn-SMS an Bettina Hans Handy. „Hier an der Schule ist das zum Glück noch nicht passiert“, sagt sie.


Der Traum jedes Bienenzuchtvereins

Danach sitzen alle Kinder zusammen und schauen sich die Daten der Waagen auf einer App an. Neben dem Gewicht zeichnet sie auch Wetterdaten auf und wirft alles in unübersichtlichen Graphen zusammen. Im Klassenraum herrscht leichte Verwirrung. Doch als es um den Ertrag geht, blühen die Kinder auf. Sie konnten schon 56 Kilogramm Honig aus den Waben schleudern, den die Schule in kleinen Gläsern als „Steinwald-Honig“ verkauft. „Das sind 672 Euro“, rechnet eine Schülerin vor. Und die Bienenstöcke sind schon wieder voll. „Ich hatte noch nie so eine gute Ernte wie dieses Jahr“, sagt Hans.


Nachdem die Stunde zu Ende ist, stehen die Erwachsenen noch zusammen. Helmut Süsser, Landesvorsitzender des Vereins Deutscher Ingenieure, hat den Kauf der Waagen mit 2000 Euro unterstützt. Außerdem hat Hans ihre Kollegen aus dem Bienenzuchtverein mit ins Boot geholt. Andreas Hosse, ein passionierter Imker im Ruhestand, hilft ihr bei der Kinderbetreuung am Bienenstock. Auch der Vorsitzende Jürgen Schneider ist da. „Wir haben 80 Mitglieder im Verein und nur zwei davon haben solche Waagen“, sagt er. Hans freut sich darüber, ihr Schulbienenprojekt ist ganz vorne mit dabei.


Die Schule finanziert das Projekt durch den Verkauf von Steinwald-Honig für drei Euro das Glas. 50 Cent davon spenden sie an ein Projekt in Ruanda!

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